Vier wichtige Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen

Vier wichtige Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen

19. September • Geldwechsel • 5951 Ansichten • 2 Kommentare zu vier wichtigen Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen

Das Verständnis der Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen, kann Ihnen helfen, ein besserer Trader zu werden, da Sie die Richtung bestimmen können, in die sich der Markt entweder bullisch oder bärisch bewegen kann. Da die Wechselkurse den Zustand der Wirtschaft eines Landes widerspiegeln, können sich brechende wirtschaftliche Entwicklungen positiv oder negativ auf sie auswirken. Wechselkurse bestimmen auch die Beziehung eines Landes zu seinen Handelspartnern. Wenn der Wechselkurs steigt, sind die Exporte teurer, da mehr Einheiten einer lokalen Währung benötigt werden, um sie zu bezahlen, während die Importe billiger werden. Hier sind einige der Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen können, auf die Sie achten sollten.

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  1. Zinsen: Diese Zinssätze stellen die Kosten für die Kreditaufnahme dar, da sie die Höhe der Zinsen bestimmen, die einem Kreditnehmer berechnet werden können. Steigende Leitzinsen gehören zu den wichtigsten politischen Instrumenten, mit denen die Zentralbanken die Binnenwirtschaft ankurbeln, da sie die Zinssätze für Privatkunden beeinflussen, die Geschäftsbanken ihren Kunden in Rechnung stellen. Wie wirken sich Zinssätze auf Wechselkurse aus? Wenn die Zinssätze steigen, steigt die Nachfrage der Anleger nach der lokalen Währung, was zu einer Aufwertung des Wechselkurses führt. Wenn umgekehrt die Zinssätze sinken, kann dies dazu führen, dass Anleger das Land verlassen und ihre Bestände in lokaler Währung verkaufen, was zu einer Abwertung des Wechselkurses führt.
  2. Beschäftigungsaussichten: Die Beschäftigungssituation ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Wechselkurs beeinflussen können, da sie die Höhe der Verbraucherausgaben in der Wirtschaft bestimmt. Hohe Arbeitslosenquoten bedeuten weniger Konsumausgaben, da die Menschen aufgrund von Unsicherheit und damit weniger Wirtschaftswachstum zurückgehen. Dies kann zu einer Abwertung der Wechselkurse führen, da die lokale Währung weniger nachgefragt wird. Wenn der Arbeitsmarkt schwach ist, kann die Zentralbank auch die Zinssätze erhöhen, um das Wachstum anzukurbeln, die Währung weiter unter Druck zu setzen und sie zu schwächen.
  3. Ausgeglichenheit des Handels: Dieser Indikator repräsentiert die Differenz zwischen den Exporten eines Landes und seinen Importen. Wenn ein Land mehr exportiert als importiert, ist die Handelsbilanz positiv, da mehr Geld hereinkommt als das Land verlässt und der Wechselkurs steigen kann. Wenn andererseits die Importe die Exporte übersteigen, ist die Handelsbilanz negativ, da die Händler mehr lokale Währung umtauschen müssen, um diese zu bezahlen, was zu einer Abwertung der Wechselkurse führen kann.
  4. Politische Maßnahmen der Zentralbank: Die Zentralbank eines Landes greift häufig in die Märkte ein, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern, was Druck auf die lokale Währung ausüben und zu einer Abwertung führen kann. Ein Beispiel sind die quantitativen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank zur Senkung der Arbeitslosenquote, bei denen hypothekenbesicherte Anleihen gekauft und gleichzeitig das Benchmark-Null-Wechselkursregime beibehalten werden, um die Geschäftsbanken zu ermutigen, ihre Zinssätze zu senken und zu stimulieren Ausleihen. Beide Maßnahmen dürften den US-Dollar schwächen, da sie die in der Wirtschaft zirkulierende Geldmenge erhöhen und zu niedrigeren Wechselkursen führen.

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