Was den Devisenmarkt zum Kitzeln bringt

Ein Leitfaden zur Forex-Marktstruktur

24. April • Forex Trading Artikel • 2272 Ansichten • Kommentare deaktiviert auf einem Leitfaden zur Forex-Marktstruktur

Wo befindet sich der Forex-Markt?

Nirgends! So paradox die Antwort auf diese Frage auch klingen mag, sie ist es.

Der Forex-Markt hat keine zentrale Lage. Darüber hinaus fehlt ein einziges Handelszentrum. Tagsüber wechselt das Handelszentrum ständig von Ost nach West und durchquert die wichtigsten Finanzzentren der Welt. Auch für den Forex-Markt ist im Gegensatz zum Aktienmarkt sogar das Konzept einer Handelssitzung etwas vage. Niemand reguliert die Arbeitszeiten des Forex-Marktes, und der Handel damit läuft kontinuierlich 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche.

Trotzdem gibt es tagsüber drei Sitzungen, in denen der Handel am aktivsten ist:

  • Asiatisch
  • Europäische
  • amerikanisch

Die asiatische Handelssitzung läuft von 11 Uhr bis 8 Uhr GMT. Das Handelszentrum konzentriert sich auf Asien (Tokio, Hongkong, Singapur, Sydney). Die wichtigsten gehandelten Währungen sind der Yen, der Yuan, der Singapur-Dollar, Neuseeland und der australische Dollar.

Von 7 bis 4 Uhr GMT findet die europäische Handelssitzung statt, und das Handelszentrum zieht in Finanzzentren wie Frankfurt, Zürich, Paris und London um. Der amerikanische Handel beginnt um 8 Uhr und schließt um XNUMX Uhr GMT. Zu diesem Zeitpunkt verlagert sich das Handelszentrum nach New York und Chicago.

Es ist die Rotation des Handelszentrums, die den Handel auf dem Devisenmarkt rund um die Uhr ermöglicht.

Forex Struktur

Sie haben wahrscheinlich bereits eine Frage, aber in welcher Beziehung stehen die Marktteilnehmer zueinander und wer ist der Koordinator der Trades? Schauen wir uns dieses Problem gemeinsam an.

Der Devisenhandel wird über elektronische Kommunikationsnetze (Electronic Communication Networks, ECN) abgewickelt, die in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem raschen Anstieg der Popularität von Devisen geführt haben. Beispielsweise hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde die Schaffung und Nutzung solcher Netzwerke für den Handel mit Finanzprodukten gestattet.

Trotzdem hat der Forex-Markt seine Struktur, die durch die Interaktion zwischen den Marktteilnehmern bestimmt wird.

Die Forex-Marktteilnehmer, durch die das bedeutendste Handelsvolumen fließt, sind die sogenannten Tier-1-Liquiditätsanbieter, auch Market Maker genannt. Dazu gehören Zentralbanken, internationale Banken, multinationale Unternehmen, Investoren und Hedgefonds sowie große Forex-Broker.

Wie kommt Ihre Anwendung auf den Markt?

Ein gewöhnlicher Händler hat keinen direkten Zugang zum Interbankenmarkt, und um ihn zu erhalten, muss er einem Vermittler zustimmen - einem Forex-Broker. Es ist zu beachten, dass letztere selbst als Market Maker (als Handelszentrum) fungieren oder eine rein technologische Funktion der Übertragung von Aufträgen ihrer Kunden auf den Interbankenmarkt erfüllen können.

Jeder Broker bildet einen sogenannten Liquiditätspool, indem er Vereinbarungen mit Tier-1-Liquiditätsanbietern und anderen Marktteilnehmern abschließt. Dies ist eine entscheidende Frage für jeden Forex-Broker, denn je schneller die Aufträge der Kunden ausgeführt werden, desto größer ist der Liquiditätspool. Der Spread (der Unterschied zwischen den Kauf- und Verkaufsquoten) wird so gering wie möglich sein.

Fassen wir zusammen

Wie wir bereits herausgefunden haben, hat die Struktur des Forex-Marktes keine klare Hierarchie. Gleichzeitig sind alle Marktteilnehmer über elektronische Kommunikationsnetze miteinander verbunden. Das Fehlen eines einzigen Handelszentrums hat eine einzigartige Gelegenheit für den Handel rund um die Uhr geschaffen. Die große Teilnehmerzahl macht den Forex-Markt zum liquidesten unter den anderen Finanzmärkten.

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